Ausganslage

Wir möchten gerne so viel Regenwasser nutzen, wie es irgendwie möglich ist. Schön wäre es, wenn am Ende für unser Haus keinerlei Grundwasser hochgepumpt werden muss, sondern unser Wasserbedarf vollständig durch Regenwasser genutzt werden kann. Dies schont zum einen den eigenen Geldbeutel, aber vor allen die Umwelt.

Berechnungen zeigen, dass ein großer Anteil des Trinkwassers, das wir nutzen kein Trinkwasser sein müsste. Hierzu stellt sich jedoch zu erst die Frage wozu brauchen wir Trinkwasser. Einfach gesagt brauchen wir zwingend Trinkwasser zum Kochen, zum Trinken, zur Körperpflege und zum Geschirrspülen. Mit Regenwasser wäre es jedoch nicht nur möglich den Garten zu bewässern, sondern auch für die Toilettenspülung, dem Wäsche waschen und auch zum putzen. Das Ergebnis ist, dass dies in etwa 50% des Wasserverbrauchs ausmacht und auf diese Weise erheblich Wasser eingespart werden könnte, wenn wir hier Regenwasser anstelle Trinkwasser nutzen.

Das Regenwasser wird im klassischen Fall einfach in die Kanalisation geleitet, dann in einem Klärwerk mit dem anderen Abwasser gereinigt und anschließend über Flüsse wieder dem Wasserkreislauf zugeführt. Wieso sollten wir nicht versuchen möglichst viel Regenwasser direkt dem natürlichen Boden und damit auch dem Grundwasser am Ende wieder zuzuführen. Dies ist deutlich sinnvoller als Grundwasser dazu aus dem Boden zu holen. Darüber hinaus ist Regenwasser in der Regel für die Pflanzen besser als das Wasser aus der Leitung. Einer der wesentlichen Gründe hierbei ist, dass das Leitungswasser meist Kalk enthält, was für viele Pflanzen nicht gut ist.

Grundsätzliche Gedanken

Daher müssen wir uns unterschiedliche Gedanken machen.

Es fängt damit an wie wir das Wasser aufbereiten können, damit wir es als Trinkwasser nutzen können. Anschließend beginnt die Frage wie dies rechtlich umsetzbar ist das Regenwasser als Trinkwasser zu nutzen. Wenn dies auch geklärt ist besteht die Frage wie groß muss die Wasserzisterne sein.

Diese Fragen klingen für viele sehr einfach. Sie sind aber in keiner weise einfach zu beantworten. Der Grund dafür liegt zum einen darin, dass es unterschiedliche Möglichkeiten gibt. Zum anderen darin, dass es viele Variablen gibt, die schwer zu beantworten sind.

Bei dieser Unterhaltung habe ich zum Beispiel oft gehört, dass es doch einfach ist zu wissen wie groß die Wasserzisterne sein muss. Als Antwort bekam ich dann oft, ich solle einfach schauen wie viel Wasser wir verbrauchen. Dadurch wüssten wir wie groß die sein muss. Leider ist dies nicht ganz so einfach. Hier gibt es mehrere Probleme bei. Wenn die Wasserzisterne zu klein ist, dann reicht das Wasser nicht. Wenn die Wasserzisterne zu oft zu leer ist, kann dies ebenfalls ein Problem sein. Nicht zu vergessen, dass die Wasserzisterne in der Anschaffung Geld kostet. Wir müssen sie warten und durch die Wasserzisterne besteht weniger Fläche durch die das Wasser direkt zum Grundwasser gelangen kann.